Kläranlage AVOG
Kläranlage AVOG
Zulaufpumpwerk Zulaufpumpwerk Regenwetterpumpwerk Automatische Rechenanlagen Betriebsgebäude Sandfänge/Fettfänge Sandfanggebäude Verteilerbauwerk Belebungsbecken Belebungsbecken Gebläsestation Phosphatfällung Zwischenpumpwerk Nachklärbecken Nachklärbecken Ablaufmessschacht Regenrückhaltebecken Schlammstapelbehälter Schlammstapelbehälter Trübwasserbehälter Teichanlagen
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Herzlich Willkommen zum interaktiven Rundgang durch die Kläranlage des AVOG

Bitte wählen Sie eine Station direkt in der Grafik, und lassen Sie sich durch Klick auf die Station die Detailinfos dazu anzeigen.
Sie können aber auch über die Pfeiltasten Rundgang starten » einen Rundgang durch die Anlage machen, bei welchem Sie zu allen Stationen detaillierte Informationen erhalten.

Und nun viel Spaß!
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Zulaufpumpwerk
Zulaufpumpwerk
Das Abwasser aus dem Verbandsgebiet hat normalerweise eine gräuliche Farbe und riecht leicht „muffig“. Es wird im Zulaufpumpwerk 1,1 mit Schneckenpumpen (im Foto links) und im Zulaufpumpwerk 1,2 mit Tauchmotorpumpen gehoben.
Das Abwasser läuft dann im freien Gefälle durch die Rechenanlagen, die Sandfänge und die Belebungsbecken bis zum Zwischenpumpwerk (11).
Zusammen können die Pumpwerke 232 Liter in einer Sekunde heben.
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Regenwetterpumpwerk
Regenwetterpumpwerk
Bei einem Zulauf von mehr als 232 l/s wird das Regenwasser im Regenwetterpumpwerk ebenfalls mit Schneckenpumpen gehoben (im Foto rechts).
Das Wasser fließt dann in das Regenrückhaltebecken (14). Da immer nur eine Pumpe läuft und diese eine Förderleistung von 400 l/s hat, ergibt sich für die Anlage eine Gesamtförderleistung von 632 l/s bei Regenfall.
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Automatische Rechenanlage
Automatische Rechenanlage
Im Rechenraum sind zwei Rechen aufgestellt. Durch die Rechen werden gröbere ungelöste Stoffe abgetrennt und anschließend in einer Waschpresse gewaschen und das Wasser ausgepresst. Die gelösten Stoffe aus dem Waschvorgang werden dem Abwasserstrom wieder hinter dem Rechen zugeführt. Die abgetrennten Feststoffe gelangen in einen Container und werden verwertet.
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Betriebsgebäude
Betriebsgebäude
Das Betriebsgebäude ist in Kombination mit dem Zulaufpumpwerk (1,1;1,2), dem Regenwetterpumpwerk (2) und der automatische Rechenanlage (3) ausgeführt.

Zudem befinden sich darin die Heizung, das Labor, in dem Wasserproben untersucht werden, Sanitärräume, der Aufenthaltsraum sowie Abstellräume.
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Sandfänge / Fettfänge
Sandfänge / Fettfänge
Jedes Gerinne hat einen Inhalt von je 75 m³.
Hier werden Sand und kleine Steinchen am Beckenboden abgelagert; dies geschieht durch das Erzeugen einer Wasserwalze mit Hilfe von Lufteinströmung am Beckenrand (vergleichbar einer Waschmaschine im Schleudergang). Durch automatische Räumer werden Sand und Steinchen in zwei Sandwäscher im Sandfanggebäude (6) gefördert. Wie beim Rechengut, wird auch hier der organische Anteil ausgewaschen und dem Abwasser zugeführt.
Der gewaschene Sand wird der Verwertung zugeführt.
Parallel zum Sandfang ist ein Fettfang angeordnet, in dem sich alle Teilchen, die leichter sind als Wasser abscheiden und an der Wasseroberfläche aufschwimmen.
Mit Hilfe der Räumer werden die Rückstände in einen Schacht befördert.
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Sandfanggebäude
Sandfanggebäude
In diesem Gebäude sind die Sandwäscher sowie die Gebläse für die Sandfänge untergebracht.
Hier befindet sich auch eine Druckerhöhungsanlage und eine UV-Behandlung mit Filteranlage. In dieser Anlage wird das Ablaufwasser aufbereitet, um als Betriebswasser für Spül- und Reinigungsarbeiten verwendet werden zu können (z.B. in der automatischen Rechenanlagen (3) als Spülwasser oder in den Sandwäschern als Spülwasser).
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Verteilerbauwerk
Verteilerbauwerk
Im Verteilerbauwerk wird das ankommende Abwasser gleichmäßig mit dem Belebtschlamm, der aus den Nachklärbecken (12) kommt, vermischt und auf vier parallel betriebene Belebungsbecken verteilt.
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Belebungsbecken
Belebungsbecken
Es gibt 4 Becken, jedes hat einen Inhalt von 2351 m³.
Hier wird das mechanisch vorgereinigte Abwasser mit Hilfe von Mikroorganismen, insbesondere Bakterien, biologisch gereinigt. Diese Mikroorganismen bilden den sogenannten „Belebtschlamm“; seine Farbe ist schokobraun. Jedes Becken ist zweigeteilt. Der erste Teil ist die sogenannte „Denitrifikation“. Hier wird das Wasser mit Hilfe von Rührwerken ständig durchmischt; dabei wird durch Mikroorganismen Nitrit zu elementarem Stickstoff umgewandelt, der anschließend in die Luft entweicht.
Danach folgt die „Nitrifikation“, in der die Kohlenstoffoxidation unter Einblassung von Luft stattfindet.
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Gebläsestation
Gebläsestation
In der Gebläsestation sind Verdichter untergebracht.
Ihre Aufgabe ist es, die Luft für die Nitrifikation durch Rohrleitungen bis auf den Grund der Belebungsbecken zu fördern; hier strömt die Luft dann mittels Belüfter in das Wasser ein.
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Phosphatfällung
Phosphatfällung
Die Anlage fast zweimal 25 m³.
Hier wird mit Hilfe von chemischen Bindemitteln Phosphat aus dem Abwasser entfernt.
Das Mittel wird im Zulauf des Verteilerbauwerk (7) zugegeben.
Das Phosphat wird dann später in den Nachklärbecken (12) mit dem Überschussschlamm abgezogen.
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Zwischenpumpwerk
Zwischenpumpwerk
In diesem Bauwerk wird das Abwasser, das mit dem Belebtschlamm vermischt ist, nochmals gehoben, damit später der Belebtschlamm aus den Nachklärungen zurück zum Verteilerbauwerk fließen kann. Hierin befinden sich drei Tauchmotorpumpen, wovon jede eine Förderleistung von 230 l/s hat.
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Nachklärbecken
Nachklärbecken
Jedes hat einen Inhalt von je 1454 m³.
In den beiden Nachklärbecken setzt sich der aus dem Belebungsbecken mitgeführte Belebtschlamm ab. Mit Hilfe zweier Räumer wird der abgesetzte Belebtschlamm in einen Trichter in der Beckenmitte geschoben, von wo aus er durch eine Leitung zum Verteilerbauwerk (7) fliest. Hier wird auch der Überschussschlamm entnommen und zu den Schlammstapelbehälter  (15) gepumpt. Durch die Vermehrung der Mikroorganismen, insbesondere der Bakterien, erhöht sich stätig die Belebtschlammmenge. Damit nicht zu viel Schlamm in der Anlage ist, wird immer ein Teil entfernt – der Überschusschlamm. Ebenso enthält er auch organische Stoffe, abgestorbene Mikroorganismen. Seine Farbe ist schokobraun, wie die des Belebtschlammes.
Das klare, gereinigte Wasser fließt über eine Überlaufkante in ein Gerinne zum Ablaufmessschacht (13).
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Ablaufmessschacht
Ablaufmessschacht
Hier wird die Wassermenge registriert, die täglich gereinigt wird. Es handelt sich um eine sog. magnetisch induktive Durchflussmessung - kurz MID. Integriert sind ein automatischer Probenehmer und andere Messsysteme zur Überwachung der Wasserqualität. Danach gelangt das mechanisch vollbiologisch gereinigte Wasser über eine Leitung in die Gersprenz.
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Regenrückhaltebeken
Regenrückhaltebeken
Das Becken hat einen Inhalt von 3750 m³.
In diesem Becken wird das Regenwasser, das durch das Regenwetterpumpwerk (2) gefördert wurde, von Grobstoffen gereinigt. Die Grobstoffe setzen sich auf dem Beckenboden ab und das Regenwasser läuft über eine Überlaufkante in die Gersprenz.

Die Schmutzstoffe werden bei der späteren Entleerung mit Hilfe von Rührwerken aufgewirbelt und in das Zulaufpumpwerk (1,1) eingeleitet.
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Schlammstapelbehälter
Schlammstapelbehälter
Jeder hat einen Inhalt von je 1100 m³.
In diese Silos wird der Überschussschlamm gepumpt und mit einem Krählwerk langsam gerührt. Dadurch sinkt der Schlamm nach unten und es entsteht eine Trübwasserschicht, die dann abgezogen wird. Das Trübwasser gelangt dann entweder direkt in das Zulaufpumpwerk (1,1); alternativ kann es auch in den Trübwasserbehälter (16) gepumpt werden.
Dadurch dickt der Schlamm bis auf einen Trockengehalt von etwa 2,5 % bis 3,5 % ein. Aus den Schlammstapelbehältern kann der Klärschlamm in flüssiger Form direkt der landwirtschaftlichen Verwertung zugeführt werden.
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Trübwasserbehälter
Trübwasserbehälter
Er hat einen Inhalt von 300 m³.
Sollte der Klärschlamm nicht als Flüssigschlamm verwertet werden können, wird der Klärschlamm aus den Schlammstapelbehältern durch einen mobilen Entwässerer abgepresst. Das entstehende Filtratwasser kann im Trübwasserbehälter zwischengespeichert werden. Der Inhalt des Trübwasserbehälters kann zu genau definierten Zeiten in das Zulaufpumpwerk (1,1) entleert werden.
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Teichanlagen
Teichanlagen
Früherer Anlagenteile der Kläranlage.
Nach dem letzten Umbau 2007 haben sie im Reinigungsprozess keine Funktion mehr.